Listenpreise

Listenpreise sind die Basis für den An- und Verkauf

Der nach einem Neu- oder Gebrauchtwagen suchende Kunde kennt die Offerten der Autoanbieter. Listenpreise bilden den Ausgangspunkt der Verhandlungsbasis.

 

Gängige Praxis großer Autohäuser, wie auch vieler ansässiger Privathändler, ist es, ihre Verkaufsstrategie auf Grundlage der Listenpreise aufzubauen, um mit wohl verlockenden Rabattaktionen auf Käuferjagd zu gehen. Der negative Charakter dieser Darstellung verkehrt sich jedoch mit dem Wissen, dass Listenpreise durchaus ihre Daseinsberechtigung haben, um an Hand dieser festgeschriebenen Werte eine eigenständige Beurteilung vornehmen zu können. Was für die Autoindustrie gilt, hat auch in jedem anderen Wirtschafts- und Industriezweig eine über Jahrzehnte gewachsene Strukturentwicklung hinter sich, die selbst von ständig forschenden und grübelnden Experten noch zu keiner günstigeren Lösung geführt werden konnte.

Schwer vorstellbar und auch unrealistisch, dass zum Beispiel der Chef eines riesigen Baumarktes alle angebotenen Artikel und Materialien preistechnisch im Kopf behält und ohne Aufstellung der Bestände und Warenwerte eine sachliche fundierte Verkaufskalkulation erstellen kann. Listenpreise, welche nicht nur den vom Hersteller empfohlenen Verkaufspreis, sondern insbesondere die für ein Unternehmen relevanten betriebstechnischen und wirtschaftlichen Geltungen, wie Gewinnmarge, enthalten, bilden erst die Basis für den möglichen Start werbewirksamer Aktionen in Form von so genannten Rabatt-, Knüller- oder Tiefpreisangeboten. Die Bedeutung von Listenpreisen wird umso deutlicher, wenn die Aufzählung von Verwendungsbereichen im menschlichen Gehirn zu wirken beginnt.

Autohäuser und Autohändler noch unter dem bekannten Aspekt, Buchhandlungen, Computerdiscounter, Damenbekleidungs-Boutiquen, Ersatzteilbeschaffer, Fischverarbeitungsbetriebe, Gusshersteller, Holzlieferanten, Industriemaler, Jagdausstatter, Kaminbauer, Landwirtschaftsunternehmen, Maschineneinrichter, Natursteinlieferanten, Obsthändler, Papierwarenhersteller, Qualitätsbeauftragte, Reifenhändler, Sensorenentwickler, Textilbetriebe, Uhrmacher, Versorgungsanstalten, Walzwerke oder Ziegelbrennereien sind nur ein verschwindend kleiner alphabetisch geordneter Auszug an Firmen, Institutionen oder Berufen, die ihre Produkte, Waren und Dienstleistungen auf der Grundlage kalkulierter Listenpreise vertreiben. Der Autohändler bleibt in unserem Gedächtnis mit seinen Listenpreisen haften.