Leichtbauweise beim Automobil

Audi verrät, wie das Gewicht des A3 so deutlich gesenkt wurde

13.06.12

Der neue Audi A3 ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich leichter. Nun haben die Ingolstädter verraten, wie ihnen diese Meisterleistung gelungen ist.

 
Dank konsequenter Leichtbauweise ist der neue A3 ein Federgewicht © AudiDank konsequenter Leichtbauweise ist der neue A3 ein Federgewicht

Leichtbau spielt in der modernen Automobilentwicklung eine ganz entscheidende Rolle. Die Autos sollen nämlich sparsamer werden – und mit der Reduzierung des Fahrzeugsgewichts lässt sich ein stattlicher Beitrag leisten. Anstatt Motoren effizienter zu machen, lohnt es sich für die Autohersteller viel mehr, gezielt am Fahrzeuggewicht zu arbeiten. Je leichter ein Fahrzeug ist, desto besser ist es um den Kraftstoffverbrauch bestellt. Dies bedeutet zwar nicht, dass die Motoroptimierung zu vernachlässigen ist, aber die Auswirkungen der Gewichtsreduzierung sind enorm.

Allerdings muss es erst einmal gelingen, Fahrzeuge leichter zu machen. Es ist nicht so, dass die Autohersteller bisher vollkommen unbekümmert schwere Automobile produziert haben. Tatsächlich gilt es an zahlreichen Stellen anzugreifen und sich neuester Technologien und Werkstoffe zu bedienen, damit die Fahrzeuge tatsächlich leichter werden.

Audi steht für Leichtbauweise

Ein Autohersteller, der in Sachen Leichtbauweise über einen besonders guten Ruf verfügt, ist Audi. Bereits vor vielen Jahren hat sich Audi dem Leichtbau gewidmet und ist beispielsweise dazu übergangen, bei bestimmten Fahrzeugmodellen die Karosserieteile aus Aluminium zu fertigen. Diesen Vorsprung bei der Leichtbauweise möchten die Ingolstädter verständlicherweise aufrechterhalten.

Besonders beim neuen Audi A3 hat man sich große Mühe gegeben, das Fahrzeuggewicht zu verringern. Nun haben die Ingolstädter verraten, wie ihnen dies gelungen ist. Überraschend ist der Ansatz jedoch nicht – aber zeugt von Konsequenz. Es wurde nämlich versucht, die einzelnen Fahrzeugkomponenten allesamt geringfügig leichter zu machen, um in der Summe eine stattliche Gewichtseinsparung zu erzielen.

Antriebsstrang und Fahrgastzelle sparen ordentlich Gewicht ein

Das Gewicht der Fahrgastzelle des neuen A3 wurde um 25 Kilogramm gesenkt. Geschafft wurde dies mit dem Einsatz von formgehärteten Stählen. Sie kommen mit kleinen Wandstärken aus und tragen somit stark zur Gewichtsreduzierung bei. Auch bei den Antriebssträngen wurde fleißig Gewicht eingespart. Bei den Motoren wurden viele Komponenten aus Aluminium gefertigt und zugleich setzt man auf schlanke Gehäuse. So ist es gelungen, das Gewicht des 1.4 TFSI Aggregats um 21 Kilogramm auf 107 Kilogramm zu senken.

Viele weitere Fahrzeugkomponenten, wie beispielsweise neue Sitze oder überarbeitete Airbaggehäuse tragen dazu bei, das Fahrzeug leichter zu machen. Dementsprechend dürfte es den Ingenieuren nicht leicht fallen, das Gewicht der nächsten Fahrzeuggeneration nochmals zu senken.

   

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