runderneuerte Reifen

Runderneuerte Reifen sind eine preiswerte Alternative

Längst schon haben runderneuerte Reifen ihr Image als Billigreifen abgelegt. Moderne Fertigungstechniken sorgen für hohe Sicherheit und Fahrkomfort.

 

Die Kosten der Autohaltung werden immer höher. Benzinpreise, Versicherungen und Reparaturkosten reißen regelmäßig ein Loch in den Geldbeutel. Da kann die Anschaffung neuer Reifen gleich zu einem hohen Kostenfaktor werden. Hier sind runderneuerte Reifen eine gute Möglichkeit, Kosten zu sparen. Im Gegensatz zu Neureifen sind sie etwa ein Drittel billiger. Früher hatten runderneuerte Reifen einen schlechten Ruf. Autofahrer befürchteten, dass die neue Profillauffläche sich vielleicht von der Karkasse ablösen könnte. Außerdem hatten runderneuerte Reifen den Ruf, schlechtere Laufeigenschaften zu haben als Neureifen. Diese Probleme mögen früher manchmal aufgetaucht sein. Inzwischen jedoch sorgen neuartige Fertigungsmethoden dafür, dass die Qualität bei beiden Reifentypen gleich gut ist.

Zur Herstellung runderneuerter Reifen werden nur hochwertige Karkassen ausgewählt. Nach der Qualitätsprüfung wird der alte Restgummi entfernt und dabei die Oberfläche aufgeraut. Anschließend legt man die neue Lauffläche auf und verbindet sie durch Vulkanisieren untrennbar mit der vorhandenen Karkasse. Der Reifen erhält ein neues Herstellungsdatum, welchem ein R vorausgestellt ist. Manchmal stehen statt des Buchstabens auch die Begriffe Retread oder Runderneuert.

Während die Zahl der runderneuerten Reifen bei Personenkraftwagen nur gering ist, werden heute schon die meisten LKW-Reifen runderneuert, meistens drei- bis viermal. Flugzeugreifen werden sogar bis zu neunmal runderneuert. Auch an diesen Zahlen sieht man, dass die Runderneuerung der Sicherheit keinen Abbruch tut. Wenn Sie sich für runderneuerte Reifen entscheiden, sparen Sie nicht nur Kosten, sondern Sie tun auch etwas für die Umwelt, da der Ressourceneinsatz gegenüber Neureifen um den Faktor 2 verbessert wird. Sie sollten beim Kauf runderneuerter Reifen unbedingt auf das TÜV-Prüfzeichen achten.

Es besagt, dass der Reifen in einem autorisierten Fachbetrieb hergestellt wurde. Solche Reifen wurden schon bis zu Geschwindigkeiten von 230 Stundenkilometer getestet und gelten als so sicher, dass sie sogar billigen Neureifen überlegen sind. Verzichten sollten Sie aber auf den Kauf gebrauchter Reifen, ob runderneuert oder nicht. Sie können in diese Reifen nicht hineinsehen und wissen daher nicht, ob innere Beschädigungen vorliegen. Ein Runderneuerungs-Fachbetrieb hingegen untersucht auch das Innere eines Reifens, bevor er bearbeitet wird. Außerdem ist die Herkunft gebrauchter Reifen manchmal dubios. Sie können nie wissen, ob es sich dabei nicht um einen gestohlenen Altreifen handelt.