Winterkälte

So legt die aktuelle Eiseskälte Ihr Auto lahm

16.02.12

Bei der aktuellen Kälte kann es schnell passieren, dass das Auto streikt. Wer die richtigen Sicherheitsmaßnahmen trifft, hat jedoch nichts zu befürchten.

 
Die Eiseskälte setzt so manchem Fahrzeug ordentlich zu © TÜV SÜDDie Eiseskälte setzt so manchem Fahrzeug ordentlich zu

Bis Anfang Februar hatten die meisten Autofahrer keine Schwierigkeiten mit dem Winter. Die Temperaturen fielen bis dahin sehr milde aus und außerdem hatte es auch relativ wenig geschneit, weshalb Ausfälle nur selten aufgetreten sind. Doch seitdem die sibirische Eiseskälte nach Deutschland gekommen ist, ist die Situation eine vollkommen andere.

Viele Autofahrer sind nämlich äußerst schlecht vorbereitet. Den Winter hatten sie bislang nicht als Bedrohung angesehen. Die extrem eisigen Temperaturen sorgen nun dafür, dass überraschende Probleme auftreten. Besonders bei Fahrzeugen, die im Freien geparkt werden, kommt es häufiger zu Schwierigkeiten.

Kälte bekommt der Autobatterie nicht

Eines der häufigsten und zugleich schlimmsten Probleme besteht darin, dass manche Fahrzeuge aufgrund der Kälte einfach nicht anspringen möchten. Ursache ist fast immer eine zu schwache Autobatterie. Bei den niedrigen Temperaturen kostet das Anlassen eine Menge Energie und zugleich werden die Batterien nur langsam geraten. Autofahrer sollten deshalb vorsichtig sein. Wie die Experten vom TÜV SÜD mitteilen, besteht bei Fahrten von weniger als zehn Kilometern kaum eine Chance, die Autobatterie vollständig zu laden.

Die Lösung besteht darin, die Autobatterie zu schonen. Kurze Strecken gilt es entweder zu meiden oder im Anschluss noch längere Distanzen zu fahren. Damit die Autobatterie während des Fahrens auch tatsächlich geladen wird, sollten Stromfresser möglichst nicht lange eingeschaltet sein. Zwar mögen beheizbare Scheiben, Sitzheizung und Lenkradheizung einen großen Komfort versprechen, jedoch wird die Batterie stark belastet. Außerdem kann es empfehlenswert sein, Zwischenladungen mit dem Batterieladegerät durchzuführen.

Wo der Frost sonst gerne zuschlägt

Auch der Kühlkreislauf kann für große Schwierigkeiten sorgen. Wenn dieser nicht richtig eingestellt ist, weil beispielsweise zu wenig oder das falsche Kühlmittel enthalten ist, friert er womöglich ein. Die Folge kann ein Schaden sein, dessen Reparatur sehr hohe Kosten nach sich zieht. Autofahrer können in Fachwerkstätten prüfen lassen, wie es hierum bestellt ist.

Doch auch an Kleinigkeiten sollte gedacht werden. Der Winter kann ein Fahrzeug beispielsweise auch lahm legen, wenn die Türen anfrieren oder das Spritzwasser für die Windschutzscheibe einfriert. Deshalb raten Experten dazu, die Türdichtungen immer fachgerecht abzuschmieren und beim Wischwasser auf einen ausreichend hohen Anteil an Frostschutz zu setzen.

   

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