Tipps zum Fahrzeugkauf

Einrichtungsideen für gebrauchte Wohnwagen und Reisemobile

20.09.19

Urlaub machen mit Wohnwagen oder Wohnmobil: Viele Menschen fasziniert diese Vorstellung und veranlasst sie, nach geeigneten Angeboten Ausschau zu halten.

 
Reisemobil einrichten © panthermedia.net/Alfred EmmerichsReisemobil einrichten

Sparpotenzial ergibt sich am Markt für gebrauchte Reisemobile, wo jede Menge Schnäppchen aufwarten.

Kleine Mängel lassen sich im Idealfall ausbessern und die Einrichtung mit etwas Kreativität nach persönlichen Vorstellungen gestalten. Wir verraten Anregungen für mehr Behaglichkeit und Komfort.

Passgenaue Matratzen für größere Liegeflächen

Erholsamer Schlaf ist bei Reisen unverzichtbar. Schließlich trägt er maßgeblich zur Erholung bei. Sagt der Schlafplatz des gebrauchten Wohnmobils aber nicht zu, ist zu klein oder unhygienisch, gibt es verschiedene Lösungen. Zum einen lassen sich maßgeschneiderte Matratzen beauftragen, die durch Eckausschnitte, Schrägen oder Rundungen das Maximum an Fläche zum Schlafen aus dem Minimum an Platzangebot herausholen. Auch klappbare Schlafunterlagen sind erhältlich, um am Tag bequeme Sitzgelegenheiten und nachts einen zusätzlichen Schlafplatz genießen zu können. Die AM Quality GmbH aus Köln ist Experte für Matratzen nach Maß und ermöglicht die komfortable Bestellung über das Internet. Die Schlafunterlagen für Wohnwagen und Reisemobile werden nach Kundenwunsch in Deutschland gefertigt und dürfen 30 Tage probegeschlafen werden. Auch Topper und Spannbettlaken in passgenauer Form gehören zum Sortiment. Zum anderen ist der Bau mobiler Betten in Eigenregie möglich.

Tipp: Personen, die schnell frieren, können mit handelsüblichen Sitzheizungen aus dem Kfz-Zubehörhandel nachrüsten. Die Matten unter das Spannbetttuch legen und als Heizmatten zweckentfremden! Mehr solcher raffinierter DIY Tricks hat die Redaktion der Zeitschrift promobil in seiner Onlineausgabe arrangiert.

Bezüge, Vorhänge und Böden für ein wohnliches Flair

Textilien haben großen Einfluss auf den Gesamteindruck. Durch den Austausch der Bezüge von Kissen, Matratzen und Sitzunterlagen werden Fahrzeuge und Wohnwagen nach persönlichem Geschmack umgestaltet. Camper, die selbst nähen können, sparen zusätzlich und können sich die textilen Hüllen mit ausgewählten Stoffen maßanfertigen. Ansonsten gibt es im Handel viele verschiedene Bezüge in diversen Größen. Vorhänge sollten möglich hell sein, um den Innenraum größer erscheinen zu lassen. Ob es Plissees, Gardinen zum Schieben oder hängende Ausführungen sein sollen, muss jeder selbst entscheiden. Platzsparender Sichtschutz, der nicht weit in den Raum hineinragt, sondern möglichst nah am Fenster verbleibt, hat den Vorteil, dass der Wohnraum einen weniger beengten Eindruck macht. Da der Fußboden unmittelbar ins Auge fällt und große Flächen ausmacht, kann sich eine Umgestaltung dahingehend ebenso lohnen. Gut geeignet und relativ leicht zu verlegen, sind Teppich, PVC und Klick-Laminat.

Streichen oder Kleben für große Veränderungen

Dunkle oder stark abgenutzte Schränke verleihen Wohnmobilen und Wohnwagen einen ungemütlichen Charakter. Nach einer Renovierung mit einer erfrischenden Farbe erstrahlt die Innenausstattung in einem völlig neuen Licht. Auch hierbei gilt: Helle Nuancen vergrößern optisch und sorgen für einen einladenden Charme. Bei Farben sollte darauf geachtet werden, dass möglichst keine Wohngifte enthalten sind. Ist ein neuer Anstrich keine Option, sind selbstklebende Dekorationsfolien eine Alternative.

Weitere Vorschläge:

  • Lichterketten für mehr Ambiente: Mit wenig Geld und Aufwand zaubern Lichterketten eine behagliche Atmosphäre. Sie sind beliebig platzierbar und nach Bedarf verwendbar.
  • LED-Kerzen: Auch LED-betriebene Kerzen machen viel her. Zudem besteht keine Brandgefahr.
  • Ordnungssysteme: Herrscht Platzmangel in Schränken, sind clevere Ordnungssysteme ein Muss. Eine praktische Lösung: Spanngurte oder Kordeln, die an freien Oberflächen als Spannsysteme montiert werden. Unter anderem finden Schuhe so einen eigenen Platz und sind immer griffbereit.
  • Organizer: Für Kleinigkeiten wie Befestigungsmaterial, Schlüssel oder Schrauben eignen sich Einmachgläser mit Schraubverschluss. Einfach den Deckel unterhalb von Schränken anschrauben! Die Gläser sind mit einer Hand daran fixiert und wieder abnehmbar. Ebenfalls vorteilhaft: Glas ist transparent, der Inhalt der Ordnungshüter somit stets im Blick

Tipps zum Fahrzeug- bzw. Anhängerkauf

Nichts ist ärgerlicher, als ein Kauf, der sich im Nachhinein als Fehlinvestition entpuppt. Schäden, die womöglich bei der oberflächlichen Besichtigung nicht erkennbar waren, sorgen später für hohe Zusatzkosten. Folgende Tipps können helfen, vermeintliche Schnäppchen als Mogelpackung zu entlarven:

  • Außen- und Innen-Check: Aufmerksame Interessenten schauen sich Reisefahrzeuge nicht nur von innen gründlich an, sondern auch von außen. Und zwar nicht nur die Flächen und Elemente, die auf den ersten Blick erkennbar sind. Auch Dach und Unterboden gilt es unter die Lupe zu nehmen. Feuchtigkeitsschäden an Dächern, Fenstern und Türen sind nur durch aufmerksame Augen identifizierbar. Die Innenausstattung sollte vollständig kontrolliert werden. Am besten alle Schränke öffnen, jegliche Polster entfernen und unter sämtliche Einrichtungsgegenstände schauen. Flexible Teile auf einwandfreie Verwendungsmöglichkeit hin prüfen!
  • Geräte testen: Seriöse Verkäufer haben kein Problem damit, Interessenten Gas und Strom bereitzustellen, damit diese die Funktionsfähigkeit eingebauter Geräte im Wohnmobil oder Wohnwagen überprüfen können. Nur durch konkrete Tests lassen sich Mängel an Öfen, Kühlgeräten und Heizungen entdecken. Hat der Verkäufer kein Gas parat oder möchte hierfür keine Ausgaben in Kauf nehmen, sollten potenzielle Käufer eine Gasflasche zum Besichtigungstermin mitnehmen. In Baumärkten werden sie zum Mieten angeboten.
  • Unterlagen: Diese sollten vollständig sein. Die Fahrgestellnummer muss stimmen und im Idealfall wurde der TÜV erst kürzlich gemacht.
  • Händler oder privat: Der Kauf beim Händler hat den Vorteil, dass Käufer von einer einjährigen Gewährleistung profitieren. Bei privaten Verkäufern ist das nicht der Fall.
  • Hilfe vom Profi: Mangelt es an Kenntnissen, kann es nicht schaden einen Sachverständigen mit der Begutachtung des Objekts zu beauftragen. Dieser kostet zwar Geld, kann aber teure Ausgaben durch versteckte Schäden verhindern.

Eine praktische Checkliste zur Erstausstattung für Reisemobile und Wohnwagen stellen die Camper vom Onlineportal Camperstyle kostenlos zur Verfügung. Die Liste umfasst neben der Grundausstattung Küchenund Bad-Utensilien sowie nützliche Kleinigkeiten.

   

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