Elektroautos schnell laden

Nach wie vor hält sich die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Grenzen. Nur ein äußerst kleiner Teil der Autofahrer kann sich zum Kauf entsprechender Fahrzeuge durchringen. Die Gründe, die Kraftfahrer vom Erwerb abhalten, sie immer noch dieselben. Es ist vor allem die limitierte Reichweite, die Sorgen bereitet. Aber auch die relativ hohen Anschaffungskosten haben auf viele Personen eine abschreckende Wirkung.

Dennoch geben die Hersteller von Elektroautos nicht so schnell auf. Sie wissen über diese Einstiegshürden nur allzu gut Bescheid und arbeiten gezielt an deren Abbau. Besonders Tesla Motors gibt sich große Mühe. Zum einen hat das Unternehmen den Einstieg in seine Welt der Elektroautos günstiger gemacht, denn das Tesla Model S kostet ein ganzes Stück weniger als der berühmte Tesla Roadster. Zum soll ein Netz spezieller Ladestationen sicherstellen, dass Tankstopps nur wenig Zeit in Anspruch nehmen.

Supercharger: Akkus in 30 Minuten laden

Je nach gewählter Akku-Ausstattung besteht die Möglichkeit, mit dem Tesla Model S eine Reichweite von bis zu 502 Kilometer zu erzielen. Im Grunde würde also ein einziger Stopp zur Akkuladung genügen, um quer durch die Republik zu fahren. Genau aus diesem Grund hat das Unternehme so genannte Supercharger entwickelt und installiert. In Deutschland sind gleich vier solcher Stationen in Betrieb gegangen.

Die Besonderheit der Supercharger besteht darin, dass sie als die stärksten Ladestationen am Markt gelten. Laut einer Mitteilung von Tesla Motors kommt jede Station auf eine Leistung von 120 Kilowattstunden, wodurch es möglich wird, den Akku des Model S innerhalb von 30 Minuten zu 80 Prozent zu laden.

Tesla Kunden laden ihre Akkus kostenfrei

Die einzelnen Stationen wurden so positioniert, um eine möglichst gute Flächenabdeckung innerhalb Deutschlands zu erzielen. Sie befinden sich in Aichstetten, Jettingen-Scheppach, Bad Rappenau und Wilnsdorf. Bis Ende des kommenden Jahres sollen alle Bürger Belgiens, Dänemarks, Deutschlands, Luxemburgs, der Niederlande, Österreichs und der Schweiz nicht weiter als 320 Kilometer fahren müssen, um an einen Supercharger zu gelangen.

Für Tesla Kunden ist die Akku-Ladung an einer der Stationen übrigens nicht nur wegen der kurzen Ladezeiten sehr reizvoll. Die Kunden des Autoherstellers brauchen für die Nutzung der Supercharger nämlich nichts zu bezahlen.