Austauschmotoren

Austauschmotoren retten, wenn der alte Motor nicht mehr will

Austauschmotoren können dabei helfen, die heiß geliebte Familienkutsche vor der Schrottpresse zu retten, wenn der Motor einen gravierenden Schaden hat.

 

Es ist früh am morgen, es regnet und ist kalt. Man setzt sich rasch ins Auto, dreht den Zündschlüssel um und – nichts passiert. Der Motor springt nicht an. Wer denkt da schon an Motorschaden und Austauschmotoren. Hoffen darf man ja. Wenn der Motor nicht anspringt, kann es an Zündungsproblemen, Problemen bei der Kraftstoffversorgung oder Elektronikproblemen bei neueren Autos liegen, die an und für sich noch keinen Motorschaden ausmachen. Das Gleiche gilt, wenn der Motor Öl, Kraftstoff oder Kühlflüssigkeit verliert. Diese Probleme lassen sich beheben, ohne das ein Austauschmotor gebraucht wird. Schwieriger ist es bei Kompressionsverlust, innerem Verlust von Betriebsstoffen, Steuerketten- oder Zahnriemen-Defekt. Hier kommt man meistens noch daran vorbei, den Motor austauschen zu müssen, hier muss meist der Zylinderkopf abgenommen werden.

Ganz anders sieht es aus, wenn die Ventile auf den Kolben aufschlagen und so die Kolben beschädigen, den berüchtigten Kolbenfresser verursachen. Dann müsste der Motor ausgebaut, zerlegt und aufgebohrt werden, damit der Motor neue Kolben mit Übermaß erhalten kann. Das kann sehr kostspielig werden. Ein anderes Problem wäre ein Gehäuse-Riss zum Beispiel infolge von gefrorenem Kühlwasser. Kritisch sind auch hohe Ölverluste mit Verbrennung, sichtbar durch blaue, schwarze Rauchwolken. Dieselmotoren neigen dazu bei allgemein großem Verschleiß zu niedrige Kompression aufzubauen, womit die Selbstzündungstemperatur nicht mehr erreicht wird. Der Wagen lässt sich im Winter einfach nicht mehr starten. Diese Probleme sind schon recht ernstzunehmende Motorschäden.

Es kommt nun darauf an, ob sich die Reparatur überhaupt noch lohnt bzw. ob sie überhaupt machbar ist. Als Alternative zur Verschrottung oder der unwirtschaftlichen Reparatur bieten sich Austauschmotoren an. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann einen Werks-Austauschmotor bestellen. Das wird man wohl eher dann tun, wenn der Wagen eigentlich noch recht neu oder in sehr gutem Zustand ist und man den Wagen noch lange nutzen will. Außerdem hat man den Vorteil, Garantie auf den neuen Motor zu haben. Einen Kostenvorteil liefert der Einbau eines Austauschmotors freier Instandsetzungsbetriebe, aber auch beim Autoverwerter lässt sich ein Austauschmotor finden. Allerdings sollte man darauf achten, wie viele Kilometer die Maschine bereits zu fahren hatte und ob die Kompression noch stimmt. Sonst braucht man bald einen Austauschmotor für den Austauschmotor.