Wochenende

Das langersehnte Wochenende steht nun endlich vor der Tür und nun treibt es viele Stadtbewohner hinaus ins grüne Umland, um die Natur und die frische Landluft zu genießen. Doch der Weg aus der Stadt entwickelt sich zum Höllentrip auf der Straße. Riesige, nicht enden wollende Blechlawinen quälen sich im Schneckentempo aus der Stadt. Besonders an schönen Tagen kennt man dieses Bild. stau, soweit das Auge reicht. Es ist ein weiter Weg voller Qualen und vieler Hindernisse, bis man endlich die Natur genießen kann.

Die erste Hürde, die man nehmen muss, um den Wochendausflug richtig zu genießen, ist der Weg von Arbeit nach Hause in die Wohnung, wo der Rest der Mannschaft bereits wartet. Also jagt man wie ein gehetztes Tier aus der Arbeitsstelle, eilt noch schnell in den nächsten Supermarkt, um die letzten Besorgungen zu erledigen, die man am Vortag vergessen hatte. Anschließend verlässt man bepackt, wie ein Packesel, fluchtartig den Supermarkt und stürmt, so schnell es eben geht mit all diesen Tüten, zu seinem Auto. In voller Hektik verstaut man seine neu erworbene Dinge im Wagen und brauchst von dannen. Doch meist kommt man nicht sehr weit. Schon steht man im Feierabendverkehr und kommt nur noch im Schneckentempo voran. Man wird nervös, bekommt Schweißausbrüche und Kribbeln in den Händen. Wenig später sinkt die gute Laune und man wird gereizt und leicht aggressiv.

Die Freude auf das Wochenende im Grünen schwindet allmählich dahin. Doch nach zahlreichen Hupkonzerten und einer halben Ewigkeit gelangt man völlig erschöpft in die Wohnung. Hastig werden die letzten Sachen zusammengesucht und im Auto verstaut. Man schnappt noch schnell die Familie oder trifft sich mit Freunden und dann geht es wieder los. Auf in den Stau, denn meistens ist man nicht allein mit der Idee einer kleinen Landpartie im Grünen. Doch auch diesen Stress und die stundenlange Fahrt nimmt man auf sich in freudiger Erwartung auf das schöne Wochenende im Einklang mit der Natur. Doch irgendwann muss sich der Stau schließlich lösen und man kommt an sein Ziel.

Gerade die Stadtmenschen sehnen sich am Wochenende oft nach etwas Natur und planen daher Ausflüge in das Umland. In den Stoßzeiten, wie etwa zum Feierabendverkehr entwickeln sich dann häufig Staus. Besonders an verlängerten Wochenenden durch Feiertage oder wenn die Ferien in mehreren Bundesländern gleichzeitig beginnen, spitzt sich die Lage zu und es entstehen viele Autokarawanen, die sich aus den Städten schlängeln.