Sicher mit Winterreifen unterwegs

Auch Winterreifen müssen perfekt ausgewuchtet sein

01.11.12

Nicht nur neue Winterreifen müssen ausgewuchtet werden. Auch bei bestehenden Winterrädern sollte man prüfen, ob diese wirklich ohne Unwucht laufen.

 
Eine Unwucht ist auch bei Winterreifen nicht akzeptabel © panthermedia.net/Martin HeydeEine Unwucht ist auch bei Winterreifen nicht akzeptabel

Obwohl der Herbst gerade erst damit begonnen hat, so richtig Einzug zu halten und sich das Laub an den Bäumen schön verfärbt, dauert es womöglich nicht mehr lange, bis der erste Schnee fällt. Außerdem sind die Temperaturen bereits deutlich gefallen, besonders nachts wird es zumindest in einigen Regionen der Republik so kalt, dass Wasser gefrieren kann. Deswegen sind Autofahrer gut damit beraten, von der Sommerbereifung zur Winterbereifung zu wechseln.

Beim Reifenwechsel verfahren die Leute zum Teil äußerst verschieden. Auf der einen Seite gibt es Personen, die den Wechsel ihrer Reifen grundsätzlich in einer Werkstatt oder bei einem Reifenhändler durchführen lassen. Andere ziehen es wiederum vor, ihre Reifen selbst zu wechseln. Der selbst durchgeführte Wechsel ist vor allem dann ein Thema, wenn bereits komplette Winterräder vorhanden sind und diese noch mindestens eine Saison lang gefahren werden können.

Keine Winterreifen mit Unwucht fahren

Selbst durchgeführte Reifenwechsel sind bei einigen Personen immer noch sehr beliebt. Sie sparen sich die Fahrt zum Reifenhändler und somit auch Zeit und Geld. Allerdings bringt der Eigenwechsel einen Nachteil mit sich: Es kann nicht überprüft werden, ob die Reifen noch gut ausgewuchtet sind. Infolge besteht die Gefahr, dass man mit Winterrädern unterwegs ist, die über eine Unwucht verfügen. Eine solche Unwucht kann auch entstehen, obwohl die Räder einst ordentlich ausgewuchtet wurden. Einwirkungen beim Lagern oder auch der Verlust von Ausgleichsgewichten können sich hierfür verantwortlich zeigen.

Das Risiko einer solchen Unwucht ist auf gar keinen Fall zu unterschätzen. Die Auswirkungen sind enorm: Es können stattliche Kräfte am Rad auftreten. Je höher die Geschwindigkeit, desto stärker sind die Kräfte. Diese machen sind teilweise sogar über das Lenkrad bemerkbar: Der Fahrer spürt ein Vibrieren, das mit der Fahrgeschwindigkeit zunimmt.

Im Verdachtsfall die Reifen überprüfen lassen

Laut den Experten der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) sollte man dieses Risiko auf gar keinen Fall eingehen. Wer den Verdacht hat, seine Winterräder weisen eine Unwucht auf, besucht am besten einen Reifenhändler, um die Wucht der Räder überprüfen und diese gegebenenfalls neu auswuchten zu lassen.

Doch auch diejenigen, die ihre Reifen beim Händler wechseln lassen, sollten vorsichtig sein. Nicht jeder Reifenhändler prüft vor der Reifenmontage, ob eine Unwucht besteht. Dementsprechend kann es erforderlich sein, die Mitarbeiter der Reifenwerkstatt gezielt auf dieses Thema anzusprechen – und zwar am besten gleich zu Beginn, denn zum Prüfen und Auswuchten muss jedes einzelne Rad an einer speziellen Maschine angesetzt werden.

   

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