Risken beim Fahren im Linksverkehr

Autofahren in England bedeutet eine große Umstellung

08.08.12

Das Übersetzen mit dem eigenen Fahrzeug nach England will gut überlegt sein. Der Linksverkehr wird besonders in Städten schnell zur Herausforderung.

 
Risiken des Linksverkehrs in England sind nicht zu unterschätzen © panthermedia.net/Simone MaierRisiken des Linksverkehrs in England sind nicht zu unterschätzen

Die Olympischen Spiele werden dieses Jahr in England ausgerichtet. Zahlreiche Sportfans werden sich daher in den kommenden Tagen in den Großraum London begeben, um das Sportereignis von dort aus live zu verfolgen. Die meisten Ausländer dürften kurzerhand mit dem Flugzeug anreisen, da Flugverbindungen relativ preiswert angeboten werden. Schließlich wird London von zahlreichen Billigairlines angeflogen.

Allerdings gibt es auch Sportfreunde, die mit dem eigenen Auto anreisen. Auch von Deutschland aus werden sich viele Personen auf den Weg machen. Überraschend ist dies nicht. Wer im Norden Deutschlandsd wohnt, hat es nicht besonders weit. Das Übersetzen per Fähre oder Zug ist nicht teuer und nimmt auch nicht besonders viel Zeit in Anspruch. Anschließend gilt es nur noch eine kurze Strecke zurückzulegen, damit man London erreicht.

Risken des Linksverkehrs werden gerne unterschätzt

Sportfreunde, die sich mit dem eigenen Auto auf den Weg nach England machen, sollten sich genau überlegen, ob dies tatsächlich die beste Lösung für sie ist. Schließlich laufen in England einige Dinge anders, insbesondere im Straßenverkehr.

In Großbritannien gilt nämlich Linksverkehr. Etliche Autofahrer stellen sich die Umstellung ganz leicht vor, weil sie einfach nur auf der anderen Seite fahren müssen. Doch so leicht ist die Sache dann doch nicht. Die Experten des ADAC haben sogar explizit eine Warnung ausgesprochen und auf die größten Risiken hingewiesen.

Diese Gefahren lauern im Straßenverkehr

Einer der größten Feinde ist die Gewohnheit. Wer unter voller Konzentration fährt, kann mit dem Linksverkehr gut klar kommen. Doch man ist nicht dauerhaft konzentriert und außerdem kann die Wohnheit schnell zur Fall werden. Insbesondere beim Verlassen von Grundstücken kann es leicht passieren, dass man auf die falsche Fahrbahn fährt.

Richtig knifflig wird es im Stadtverkehr. Beim Abbiegen können leicht Fehler gemacht werden, die womöglich zu Unfällen führen. Zudem ist die linke Sitzposition im Fahrzeug ein Nachteil: Das Verkehrsgeschehen lässt sich nicht so gut beobachten. Wer deshalb auf einen Mietwagen setzt, sollte lieber ein Automatikmodell wählen: Das Schalten mit links würde sonst zusätzlich Aufmerksamkeit rauben, wodurch das Unfallrisiko steigt. Außerdem gilt es zu bedenken, dass teilweise andere Verkehrsregeln gelten. Alles in allem gibt es genug Gründe, besser nicht selbst zu fahren.

   

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