Kfz-Schäden durch Marderbisse

Marder haben Hochsaison und schlagen wieder vermehrt zu

17.06.13

Die Paarungszeit des Marders hat begonnen. Daher sind die Tiere beim Verteidigen ihrer Reviere sehr aggressiv, was auch Autobesitzer zu spüren bekommen.

 
Jetzt in der Paarungszeit sind die Marder wieder richtig aktiv © panthermedia.net/Benno HansenJetzt in der Paarungszeit sind die Marder wieder richtig aktiv

Der Marder ist ein Tier, auf das Fahrzeugbesitzer meist nicht besonders gut zu sprechen sind. Wer selbst schon einmal betroffen war bzw. einen Marderschaden am Auto hatte, weiß ganz genau, was gemeint ist. Wenn das kleine Raubtier zuschlägt, hinterlässt es am Fahrzeug oft einen großen Schaden. Nicht selten springen die Autos gar nicht erst an, wodurch wiederum hohe Reparaturkosten drohen.

Ob diese Kosten aus eigener Tasche zu tragen sind, hängt ganz davon ab, wie es um den Versicherungsschutz bestellt ist. Eine Haftpflichtversicherung deckt Schäden dieser Art selbstverständlich nicht ab, bei der Teilkaskoversicherung kommt es wiederum ganz auf den gewählten Tarif an.

Schadensregulierung durch die Versicherung

Beim Versicherungsschutz gilt es ohnehin genau hinzusehen. Wie der Versicherer HUK-Coburg mitgeteilt hat, gibt es beispielsweise Teilkaskotarife, die keine Folgeschäden abdecken. Folgeschäden können zum Beispiel beschädigte Bremsen oder Motoren sein. Bei der HUK-Coburg gibt es diesen Schutz, insgesamt sind Folgeschäden bis in Höhe von 3.000 Euro versichert.

Einen noch besseren Schutz verspricht die Vollkaskoversicherung. Allerdings sollte im Schadensfall abgewogen werden, ob es sich tatsächlich lohnt, diesen Weg einzuschlagen bzw. den Schaden über die Kfz-Versicherung zu regulieren. Grund ist eine Rückstufung innerhalb der Schadenfreiheitsklasse. Der Rabatt wird gekürzt, was auf lange Sicht teuer werden kann – zumal bei vielen Versicherern auch noch ein Selbstbehalt geleistet werden muss.

Schäden durch Marder vorbeugen

Am besten ist es daher, wenn es gar nicht erst zum Marderschaden kommt. Doch gerade jetzt werden die Raubtiere wieder richtig aktiv. Von Juni bis August dauert nämlich ihre Paarungszeit. Während dieses Zeitraums sind die Tiere beim Verteidigen ihrer Reviere besonders aktiv und dementsprechend auch aggressiv.

Viele Kraftfahrer setzen bei der Abwehr von Mardern auf alte Hausmittel, wie zum dem Auslegen von Hundehaaren im Motorraum. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die meisten dieser Hausmittel wirkungslos sind. Eine Ausnahme bildet ein Gitter, das unter den Motorraum gelegt wird. Solch ein Gitter hält die Tiere wirkungsvoll ab. Außerdem ist es ratsam, stets denselben Parkplatz zu verwenden. Aggressiv werden die Tiere nämlich nur, wenn sie im Fahrzeugraum den Geruch eines anderen Marders feststellen.

   

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