Mischbereifung

Dank Mischbereifung weiterhin günstig fahren

Eine Mischbereifung liegt vor, wenn verschiedene Reifentypen miteinander kombiniert werden. Aus Sicherheitsgründen muss man aber trotzdem aufpassen.

 

Mischbereifung ist ein heikles Thema. Wer kennt es nicht? Der alte Satz Winterreifen ist nur teilweise so abgefahren, dass er nicht mehr einsetzbar ist, einige der Reifen könnte man jedoch theoretisch noch einmal verwenden. Wenn das Geld sowieso nicht so locker sitzt, ist man hier schnell in der Verlockung, die reichlich abgefahrenen Reifen noch einmal einzusetzen, in Verbindung mit neuen. Fertig ist die Mischbereifung, und schon hat man zwar kurzzeitig Geld gespart, sich jedoch mittelfristig nicht zu vernachlässigenden Sicherheitsrisiken ausgesetzt.

Mischbereifung ist zwar gesetzlich grundsätzlich nicht verboten, sollte aber im eigenen Interesse eher vermieden werden. Man spricht immer dann von einer Mischbereifung, wenn verschiedene Reifentypen gleichzeitig verwendet werden. Dies können Mischungen aus Sommerreifen, Winterreifen sowie Ganzjahresreifen sein, aber auch Reifen mit unterschiedlichen Profilen. Auch verschiedene Geschwindigkeitsklassen und Tragfähigkeitskennziffern sind unter bestimmten Umständen erlaubt.

Bei unterschiedlichen Reifengrößen stellt sich die Sachlage noch ein wenig anders da. Wer auf der Vorderachse und auf der Hinterachse verschiedene Reifendimensionen auftragen möchte, muss dies in den Fahrzeugpapieren eintragen lassen. Im Normalfall müssen alle vier Reifen gleich groß sein.

Mischbereifung wird von keinem ernstzunehmendem Fachmann empfohlen, da die Risiken mögliche Ersparnisse einfach um ein vielfaches überschatten. Es kann zu gefährlichen Abweichungen des Fahrverhaltens kommen, je nach Stärke der Abweichungen. Sehr gefährlich und damit fast schon unverantwortlich ist es, mit verschiedenen Reifen auf einer Achse zu fahren. Wenn, dann sollten zumindest auf einer Achse gleiche Reifen montiert sein. Doch auch dieses Verfahren sollte eher nur im Einzelfall angewendet werden. Einzige Ausnahme, bei der Mischbereifung in Ordnung ist, sind spezielle Breitreifen, die sportliche Fahrer sich gerne auf die hintere Achse aufziehen. Sie sind entsprechend genehmigt und damit auch verkehrssicher. Ansonsten sollte man die Finger von den riskanten Experimenten lassen, und statt Mischbereifung zu wagen, dann doch lieber den ganzen Reifensatz austauschen und mit einem beruhigten Gefühl die Fahrt fortsetzen. Die dadurch gewonnene Sicherheit sollte jedem das Geld wert sein.