Trabiwitze

Trabiwitze sorgen immer wieder für Lacher

Wer Trabiwitze erzählt, hat die Lacher auf seiner Seite. Fast 20 Jahre nach der Wende hat das Kultauto der DDR als Spottobjekt lange nicht ausgedient.

 

Trabiwitze gehören zum Leidwesen vieler Fans dieses ehemaligen Kultfahrzeugs der Deutschen Demokratischen Republik auch heute noch zum beliebten Repertoire vieler Witzeerzähler. Nicht nur an den Stammtischen sorgen Scherze über das Auto, das offiziell eigentlich Trabant hieß und wie kein zweites sinnbildlich für die untergegangene DDR steht, immer wieder für Erheiterung. Ein ewiges Konfliktthema zwischen Ossis und Wessis? Möglicherweise, doch es gibt auch etliche Ossis, die das Ganze nicht so bierernst nehmen und mit einem Augenzwinkern selbst über die zahlreichen Trabiwitze lachen können.

Viele Trabiwitze beschäftigen sich mit der, so wird es unterstellt, schlechten Qualität und Verarbeitung des Fahrzeugs, auch die damals unglaublich langen Wartezeiten bis zur Auslieferung eines neuen Trabants werden immer wieder gerne aufs Korn genommen. Ebenfalls beliebt ist es, den Trabi in Kontrast zu westdeutschen Premiummarken zu setzen, wobei er, wie man sich denken kann, in der Regel nicht ganz so gut bei wegkommt.

So spielen viele Trabiwitze, ob bewusst oder unbewusst, mit den typischen Klischees, die man seinerzeit Westdeutschen oder Ostdeutschen nachsagte. Die Charaktere sind meist sehr übertrieben dargestellt als typische Ossis oder typische Wessis, aber so ist das nun mal bei Witzen die Regel. Schließlich soll gerade durch die Überzeichnungen der eigentlich ironisch gemeinte Kern deutlich werden.

In gewisser Weise kann man die Trabiwitze auch als Zeichen hoher Wertschätzung sehen, denn welches andere Fahrzeug kann schon von sich behaupten, so viele Witze über sich irgendwo gesammelt zu haben? Da gibt es wirklich wenige, die in dieser Disziplin auch nur annähernd konkurrenzfähig sind. Der Trabi ist längst eine Legende, die ewigen Kultstatus sicher hat, genauso wie er nicht mehr aus den Geschichtsbüchern wegzudenken ist. Alle haben noch die Bilder vor Augen, als nach Öffnung der innerdeutschen Grenze die ersten Trabis in den Westen strömten.

Auch wenn man heutzutage selbst in den ostdeutschen Bundesländern kaum noch Trabis im Straßenverkehr sieht, gibt es eine gewisse Zahl an Liebhabern, die bis heute auf dieses Automobil schwören und ihre Exemplare liebevoll am Leben halten. Bei den Treffen der diversen Trabivereine werden sicherlich so manche Trabiwitze zum Besten gegeben. Auch zu Werbezwecken und für Marketinggags werden immer mal wieder Trabis eingesetzt, denn sie sind einfach ein garantierter Hingucker.