Verkehrssicherheit

Echtzeitkommunikation zwischen Fahrzeugen soll Sicherheit erhöhen

06.11.11

Wenn im Straßenverkehr befindliche Fahrzeuge direkt miteinander kommunizieren, lässt sich die Sicherheit erhöhen. Ford entwickelt ein solches System.

 
Ford demonstriert Fahrzeug-zu-X-Kommunikation © Ford-Werke GmbHFord demonstriert Fahrzeug-zu-X-Kommunikation

Es ist schon sehr beeindruckend, welche Verkehrsinformationen und Daten den Kraftfahrern heutzutage zur Verfügung stehen. Früher war man im Fahrzeug mehr oder weniger auf sich alleine gestellt. Heutzutage ist es dank moderner Technik möglich, in so gut wie jeder Region sichere Routen zu planen. Zugleich stehen Stauinformationen zur Verfügung, die beispielsweise per TMC oder einem anderen Daten-Service direkt in das Navigationssystem geladen werden.

Allerdings ist man als Kraftfahrer trotzdem nicht immer bestens mit Informationen versorgt. Einer der größten Nachteile bei den heutigen Verkehrsdaten besteht nach wie vor darin, dass sie häufig nur unzureichend erfasst werden und teilweise auch schon sehr alt sind. Teilweise arbeiten die Dienste, welche die Daten an den Kraftfahrer leiten, nicht ganz so schnell, teilweise treten Fehler bereits bei der Erfassung aus.

Wie bessere Verkehrsdaten gewonnen werden können

Deutlich aussagekräftigere und gleichzeitig verlässlichere Verkehrsdaten ließen sich gewinnen, wenn diese direkt von den Fahrzeugen gesammelt und ausgewertet werden. Dies wäre möglich, wenn die im Verkehr befindlichen Fahrzeuge miteinander kommunizieren. Aus diesem Konzept ergeben sich zahlreiche Vorteile, über die man sich im Grunde schon seit längerer Zeit bewusst ist – lediglich die Umsetzung bereitete immer noch gewisse Schwierigkeiten.

Wenn Fahrzeuge direkt miteinander kommunizieren und beispielsweise Daten über Position und Geschwindigkeit weiterleiten, können bei ausreichender Datenmenge erstklassige Informationen über den Verkehrsfluss zusammengetragen werden. Die Fahrgeschwindigkeit im Stau und dessen Länge ließen sich beispielsweise genau ermitteln. Aber auch ganz andere Informationen könnten übertragen werden. Wenn sich beispielsweise Objekte auf der Fahrbahn befinden, die ein Ausweichen erfordern, könnte man diese Information rasch weiterleiten, damit nach nachfolgender Kraftfahrer früher informiert sind und sich dadurch das Unfallrisiko verringert.

Ford mit umfassendem Test

Im Hause Ford hat man sich bereits intensiv mit dieser Thematik beschäftigt. Besonders in Deutschland wird kräftig geforscht. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie weiteren staatlichen Einrichtungen konnte bereits ein Feldversuch erfolgreich initiiert werden.

Die Experten von Ford arbeiten an der Fahrzeug-zu-X-Kommunikation. Hierunter ist zu verstehen, dass Daten zwischen Fahrzeugen und der umliegenden Verkehrsinfrastruktur ausgetauscht werden. Vor allem Unfallvermeidung und Verkehrsmanagement sollen hiervon später profitieren können.

   

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