Antriebstechnologie der Zukunft

Entwicklung der Brennstoffzellentechnik schreitet weiter voran

06.02.13

Im Hause Daimler arbeitet man weiterhin an der Serienreifen der Brennstoffzellentechnik. Die Schwaben kooperieren mit nun mit Ford und Nissan.

 
Daimler, Ford und Nissan glauben an den Brennstoffzelle und Wasserstoff © panthermedia.net/mipanDaimler, Ford und Nissan glauben an den Brennstoffzelle und Wasserstoff

Bereits seit vielen Jahren forscht der Daimler Konzern an der Brennstoffzellentechnik. Man hat sich das Ziel gesetzt, diese Technologie bis zur Serienreife zu entwickeln, um somit neue Wege der Mobilität zu erschließen. Allerdings handelt es sich hierbei um ein sehr kühnes Vorhaben, denn nur wenige Unternehmen verfolgen ähnliche Ziele.

Mittlerweile gilt die Brennstoffzelle als gut erforscht. Doch der Einzug in den Alltag des Verbrauchers gestaltet sich schwierig. Selbst im kleineren Maßstab, nämlich bei Computern, konnte sich die Brennstoffzelle bislang nicht durchsetzen bzw. ist sie gar nicht erst am Markt erschienen. Doch bei Daimler lässt man sich hiervor nicht abschrecken. Man hält weiterhin am ehrgeizigen Ziel fest und hat nun sogar eine bedeutsame Kooperation geschlossen.

Daimler kooperiert mit Ford und Nissan

Neben Daimler scheinen auch Ford und Nissan an die Brennstoffzelle zu glauben. Wie die Unternehmen bekannt gaben, arbeiten sie künftig gemeinsam an der Entwicklung dieser Technologie. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist es, die Serienreifen schneller zu erreichen und später auch in größeren Stückzahlen zu produzieren, um somit die Technologie kostengünstig zugänglich zu machen.

Professor Thomas Weber, Entwicklungsvorstand bei Daimler, zeigte sich über das Zustandekommen der Kooperation sehr begeistert. Dank der Kooperation sei es nun möglich, dass rund um die Uhr an der neuen Technologie geforscht und die Serienfertigung vorangetrieben wird. Zudem gab der Topmanager gegenüber den Medien bekannt, dass auch schon mit Ministerien gesprochen wurde. Die Anzahl der Wasserstofftankstellen muss nämlich deutlich erhöht werden, damit sich die neue Technologie auf breiter Ebene behaupten kann.

Vorteile des Brennstoffzellenantriebs

Das eigentliche Prinzip des Brennstoffzellenantriebs ist ganz simpel. Mittels chemischer Reaktion wird Wasserstoff in der Brennstoffzelle in Elektrizität verwandelt. Diese wird wiederum verwendet, um einen Elektroantrieb mit Energie zu versorgen. Die Kombination aus Brennstoffzelle und Wasserstofftank ersetzt letztlich die Akku-Einheit, die beim herkömmlichen Elektrofahrzeugen zum Einsatz gelangt.

Reizvoll ist dieser Antrieb vor allem deshalb, weil keine teuren Akkus benötigt werden und ein schnelles Betanken möglich ist. Infolge gibt es keine langen Ladezeiten, wie man sie von normalen Elektroautos her kennt. Zudem ist es möglich, emissionsfrei zu fahren. Im Rahmen der chemischen Reaktion entsteht neben Elektrizität lediglich Wasser. Außerdem ist es zumindest im Modellversuch möglich, Wasserstoff ausschließlich auf Basis erneuerbarer Energien herzustellen.

   

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