Katalysatoren

Katalysatoren schonen die Umwelt

Seit 2005 gelten strenge Regelungen für Autoabgase, die vor allem Dieselfahrzeuge betreffen. Der Katalysator in gerade diesen Fahrzeugen ist unverzichtbar.

 

Durch Katalysatoren wird die Feinstaubemission gemildert und die Umwelt, beziehungsweise auch die Luft zum Atmen geschont. Daher werden Fahrzeuge, die heutzutage noch ohne Katalysator auf den Straßen unterwegs sind mit sehr hohen Kfz-Steuern belegt. Dem Halter eines solchen Fahrzeuges bleibt nun die Wahl, gegebenenfalls einen Katalysator nachzurüsten oder sich einen Neuwagen mit Katalysator zu beschaffen, um diesen enormen Kosten aus dem Weg zu gehen. Das nächste Problem stellt nämlich das offizielle Fahrverbot in Ballungsgebieten wie Großstädten dar. Das ist zwar noch Zukunftsmusik, jedoch wird sehr ernst in Erwägung gezogen, für Fahrzeuge der Abgasnorm null oder eins, ein Fahrverbot für Innenstädte aufzuerlegen.

Gerade der Feinstaub, der aus Diesel Russpartikeln entsteht, ist besonders gefährlich für den Menschen. Er ist so fein, dass er nicht in Nase und Rachen hängen bleibt, sondern ungehindert bis in die menschliche Lunge vordringen kann. Dort kann er eine Reihe von Krankheiten auslösen, die bis hin zu Krebs gehen können. Daher werden Dieselfahrzeuge in ihrer Nachrüstung mit Katalysatoren und Russfiltern vom Bund unterstützt und finanziell gefördert.

Mittlerweile ist der Katalysator jedoch von Wissenschaftlern unter die Lupe genommen worden, und erstaunliches hat sich dabei herausgestellt. Die Katalysatoren moderner Autos produzieren Ammoniak, was dazu führt, dass sich an Straßen vermehrte Moosbildung entwickelt und ausbreitet. Solche Erscheinungen sind bisher nur in ländlichen Gegenden aufgetaucht, wo Betonsteine Misthaufen umranden. Das Katalysatoren Ammoniak ausstoßen war bekannt, doch das dies in so großen Mengen passiert wurde bislang unterschätzt, da niemand den positiven Effekt von Katalysatoren in Frage stellen wollte. Das hätte auch niemand getan, wenn nicht auffällig geworden wäre, dass sich an viel befahrenen Straßen Stickstoffliebende Moosflechten ausbreiten.

Deutschland besitzt im Moment noch keine Luftmessstationen, die Ammoniakwerte erfassen können. Dies wird aber in naher Zukunft notwendig werden, um diese Werte in Griff halten zu können. Eine gesundheitliche Gefahr für den Menschen kann jedoch nicht festgestellt werden. Daher werden die Katalysatoren weiterhin ihre Pflicht erledigen und die Abgase reduzieren. Weiterentwicklungen im Bereich der Katalysatoren werden dieses Problem für die Fauna schnell in den Griff bekommen und den guten Ruf des Katalysators wieder herstellen.