Günstig an den Arbeitsplatz gelangen

Berufspendler bilden Fahrgemeinschaften und sparen bares Geld

09.07.12

Fahrten an den Arbeitsplatz sind für Pendler oft nicht nur anstrengend, sondern auch teuer. Die Bildung von Fahrgemeinschaften ist daher ein neuer Trend.

 
Pendler verstopfen täglich die Straßen © panthermedia.net/Tatjana BalzerPendler verstopfen täglich die Straßen

Zunehmend mehr Jobs werden in die Städte verlagert. Noch nie zuvor waren so viele Bürger innerhalb der Städte beschäftigt. Doch wohnen können und wollen dort gar nicht alle Menschen. Nicht jedermann bereitet es Freude, in einer Stadt zu wohnen. Außerdem muss man sich das Leben in der Stadt erst einmal leisten können. Wirtschaftliche starke Metropolen, wie zum Beispiel Frankfurt am Main oder München, schlagen mit sehr hohen Lebenshaltungskosten zu Buche.

Aufgrund dieser Faktoren leben viele Berufstätige außerhalb der Großstädte. In den Außenbereichen finden sie Wohn- und Lebensbedingungen vor, die ihnen besser zusagen. Allerdings bedeutet ein Leben außerhalb der Großstädte, dass es Tag für Tag eine größere Entfernung in Kauf zunehmen gilt, um an den Arbeitsplatz zu gelangen.

Mehr Pendler als je zuvor

Im Grunde haben diese Berufstätigen keine andere Wahl, als zu Pendeln. Jedoch ist das Pendeln zu einer richtigen Belastung geworden. Aufgrund der zunehmenden Urbanisierung gibt es immer mehr Pendler: Deren Anzahl ist größer als je zuvor. Infolge sind die Verkehrssysteme überlastet. Besonders auf den Straßen sieht es schwierig aus. Wer morgens mit dem Auto in einer Großstadt wie München fahren oder diese am Abend mit dem Auto verlassen möchte, muss Nerven haben.

Das Verkehrsaufkommen ist in den früheren Morgenstunden sowie den späten Abendstunden sehr groß. Die Folgen sind stockender Verkehr und Stau. Dies bedeutet wiederum, dass man als Pendler besonders viel Zeit und starke Nerven mitbringen muss. Außerdem werden die Fahrtkosten zusätzlich in die Höhe getrieben. Zahlreiche Pendler müssen inzwischen einen stattlichen Teil ihres verfügbaren Nettoeinkommens aufwenden, um Kraftstoff zu bezahlen.

Fahrgemeinschaften liegen im Trend

Zur Lösung der genannten Probleme gehen immer mehr Pendler dazu über, Fahrgemeinschaften zu bilden. Der Hintergrund ist simpel: Wer gemeinsam mit anderen zur Arbeit fährt, kann sich die Kraftstoffkosten teilen und somit auf Dauer eine satte Ersparnis erzielen. Außerdem muss nur eine Person fahren. Die Mitfahrer können sind auf dem Arbeitsweg deutlich weniger Stress ausgesetzt. Außerdem gibt es noch einen positiven Nebeneffekt: Je mehr Fahrgemeinschaften gebildet werden, desto größer ist die Reduzierung des Verkehrsaufkommens.

Zur Bildung von Fahrgemeinschaften wird mittlerweile auch das Internet genutzt. Es gibt mehrere Webportale, auf denen Pendler gezielt nach Mitfahrern sowie auch nach Mitfahrgelegenheiten suchen können. Man muss nämlich nicht zwingend mit Arbeitskollegen pendeln. Letztlich kommt es vielmehr auf die Wohnorte an.

   

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