Preiswert tanken

Online gemeldete Spritpreise immer mit den tatsächlichen Preisen abgleichen

15.09.14

Das Vergleichen der Kraftstoffpreise im Internet lohnt sich. Allerdings ist Vorsicht angesagt, da an der Tankstelle ganz andere Preise gelten können.

 
Tank an der richtigen Tankstelle voll machen und viel Geld sparen © panthermedia.net/Harald RichterTank an der richtigen Tankstelle voll machen und viel Geld sparen

Die Kraftstoffpreise, die einzelne Tankstellenbetreiber festsetzen, können auch auf regionaler Ebene stark voneinander abweichen. Selbst wenn sich zwei Tankstellen in unmittelbarer Nähe befinden, ist ein Anbieter unter Umständen deutlich teurer. Kraftfahrer sollten sich daher Zeit für einen Vergleich nehmen, zumal dieser ohnehin relativ schnell durchgeführt ist.

Seitdem es die zentrale Meldestelle für Kraftstoffpreise gibt, ist der Markt transparenter geworden. Im vergangenen Jahr sind zahlreiche Webseiten und Apps entstanden, über die sich die gegenwärtigen Preise für Benzin und Diesel augenblicklich überprüfen lassen. Dieser Service kommt an: Zunehmend mehr Kraftfahrer installieren die Apps auf ihren Smartphones, um schnell und unkompliziert preiswerte Tankstellen zu finden.

Falsch gemeldete Preise wurden bereits nachgewiesen

Im Allgemeinen funktioniert das neue System hervorragend, die Tankstellenbetreiber und Mineralölkonzerne melden ihre Preise umgehend, weshalb auf die ermittelten Preise Verlass ist. Dennoch sollten Kraftfahrer an der Tankstelle nicht blind zur Zapfpistole greifen, denn womöglich gilt ein anderer Preis.

Es gibt gleich zwei Gründe, weshalb sich Online-Preis und tatsächlicher Preis voneinander unterscheiden können. Da wäre zunächst die Möglichkeit, dass es in der Zwischenzeit zu einer Preisanpassung gekommen ist. Viele Tankstellen ändern ihre Kraftstoffpreise mehrmal täglich. Des Weiteren kann es sein, dass falsche Preise gemeldet wurden und somit ein Irrtum oder im schlimmeren Fall sogar eine Täuschung vorliegt.

Trügerische Beschilderung an Autobahnen

Gerade im Bereich der Autobahnraststätten sollen Täuschungen ein ernsthaftes Problem darstellen. Zwischen den Betreibern der ehemals staatlichen Raststätten sowie der privaten Autohöfe tobt ein ausgeprägter Konkurrenzkampf. Die privaten Anbieter beklagen sich darüber, dass sich unter ihren Wettbewerbern schwarze Schafe befinden, die bewusst niedrigere Preise melden und die Kraftfahrer dadurch betrügen. Abweichungen von bis zu sieben Cent beim Dieselkraftstoff wurden bereits nachgewiesen.

Zudem weisen die privaten Autohöfe auf eine schlechte Beschilderung hin. An einigen Autobahnabschnitten sind Schilder zu sehen, die Kraftfahrern signalisieren, dass über eine sehr lange Distanz keine weitere Tankmöglichkeit mehr folgt. Doch leider beziehen sich diese Angaben oft nur auf die ehemals staatlichen Rasthöfe. Oftmals besteht sehr wohl die Möglichkeit, vorher zu tanken und dabei sogar von niedrigeren Kraftstoffpreisen zu profitieren.

   

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