Ablenkung im Straßenverkehr

Autofahrer gehen beim Fahren noch vielen weiteren Dingen nach

29.11.12

Zahlreiche Autofahrer konzentrieren sich nicht nur auf den Verkehr, sondern telefonieren oder frühstücken. Die Risiken werden vollkommen unterschätzt.

 
Ablenkung durch das Handy erhöht das Unfallrisiko © panthermedia.net/Bernd FriedelAblenkung durch das Handy erhöht das Unfallrisiko

Autofahrer verbringen in ihren Fahrzeugen zunehmend mehr Zeit. Diese Entwicklung hat gleich mehrere Gründe. Da wäre zunächst die Tatsache, dass das Verkehrsaufkommen immer größer wird und die Verkehrsnetze oft überlastet sind. Infolge sind die Kraftfahrer länger unterwegs. Hinzu kommen die Entfernungen, die beispielsweise beim Pendeln in Kauf genommen werden. Noch nie zuvor gab es so viele Personen, die täglich mit dem Auto zwischen Arbeitsplatz und Zuhause pendeln.

Doch Zeit gilt in unserer modernen Gesellschaft als ein besonders knappes Gut. Viele Menschen verbringen viel Zeit im Arbeitsplatz sowie auch im Fahrzeug. Weil ihnen Zuhause dadurch umso weniger Zeit zur Verfügung steht, wird gerne versucht, verschiedene Dinge gleichzeitig zu machen. Vor allem während des Autofahrens gehen viele Personen noch anderen Dingen nach.

Essen und Technik sorgen für Ablenkung

Der Kfz-Versicherer CosmosDirekt wollte in Erfahrung bringen, wie viele Autofahrer der Versuchung unterliegen und noch andere Dinge während des Fahrens machen. Zu diesem Zweck wurde eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben. Insgesamt wurden 1.011 Autofahrer befragt.

Die Ergebnisse der Umfrage liefern wenig Anlass zur Freude. Aus ihr geht nämlich hervor, dass erschreckend viele Autofahrer nicht nur auf den Verkehr, sondern auch ganz andere Dinge achten. Vor allem Essen und Trinken während des Fahrens sind weit verbreitet. Ein Drittel der befragten Kraftfahrer gab an, während des Fahrens zu speisen. Bei jungen Autofahrern liegt der Anteil sogar noch deutlich höher. Auch Technik sorgt für jede Menge Ablenkung. 24 Prozent der jungen Autofahrer telefonieren ohne Freisprecheinrichtung. Außerdem gaben 21 Prozent der Befragten an, ihr Navigationssystems während des Fahrens einzustellen.

Die Risiken sind das Fehlverhalten nicht wert

Leider sind sich viele Autofahrer der Risiken, die mit solch einem Verhalten verbunden sind, nicht bewusst. Dabei sind die Gefahren ganz enorm, die Ablenkung sorgt letztlich dafür, dass weniger auf den Verkehr geachtet wird. Infolge können sich schlimme Unfälle ereignen.

Laut den Versicherungsexperten von CosmosDirekt gibt es noch ein weiteres Risiko. Fahrer, die nicht hundertprozentig auf den Verkehr achten und deshalb Unfälle verursachen, müssen damit rechnen, dass man ihnen grob fahrlässiges Handeln unterstellt. Dies kann den Vollkaskoschutz kosten und somit hohe Kosten bedeuten. Je nach Situation drohen außerdem Bußgelder und sogar Punkte in Flensburg.

   

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