Verkehrssicherheit

TÜV warnt Autofahrer vor scheinbar harmlosen Medikamenten

02.12.11

Selbst rezeptfreie Medikamente können Aufmerksamkeit und Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigen. Autofahrer sollten daher vorsichtig sein.

 
Rezeptfreie Medikamente können Fahrtauglichkeit beeinträchtigen © TÜV SÜDRezeptfreie Medikamente können Fahrtauglichkeit beeinträchtigen

Mit der kalten Jahreszeit kommen automatisch die Erkältungen. Zahlreiche Menschen erwischt es zum Winteranfang, sodass sie einige Tage lang geschwächt sind und deswegen zu Medikamenten zurückgreifen. Gerade bei Erkältungen wird gerne zu Medikamenten gegriffen, weil sie einem dabei helfen, deutlich besser durch den Tag zu kommen. Beschwerden, wie beispielsweise Schmerzen, werden durch die Arznei gelindert, wodurch Erkältungen erträglicher werden.

Wegen einer Erkältung geht längst nicht jedermann zum Arzt. Viele Personen haben kein Interesse daran, eine lange Wartezeit beim Arzt in Kauf zu nehmen, nur damit sie im Anschluss ein paar Medikamentenempfehlungen erhalten. Zunehmend mehr Personen zieht es heutzutage in die Apotheken. Dort können sie rezeptfreie Medikamente erwerben, die ebenfalls gut helfen – und außerdem sparen sie eine Menge Zeit.

Rezeptfreie Medikamente müssen nicht harmlos sein

Kraftfahrer müssen jedoch vorsichtig sein, wenn es um die Einnahme von Medikamenten geht. Es gibt Arznei, deren Einnahme das Fahren von Fahrzeugen oder das Steuern bestimmter Maschinen, verbietet. Oftmals hat dies mit der Beeinflussung von Reaktionszeiten zu tun. Wer bestimmte Medikamente einnimmt, reagiert langsamer und kann dadurch zum Risiko werden.

Häufig wird angenommen, dass ausschließlich verschreibungspflichtige Arznei derartige Nebenwirkungen zeigen kann. Allerdings darf man sich nicht täuschen lassen, denn auch rezeptfreie Medikamente können derartige Folgen nach sich ziehen. Unglücklicherweise sind sich zahlreiche Autofahrer dieses Risikos nicht bewusst, was als problematisch zu betrachten ist.

Beipackzettel lesen oder Apotheker fragen

Das Spektrum an rezeptfreien Medikamenten, die für Kraftfahrer zum Risiko werden können, ist weitaus größer, als häufig angenommen wird. So kann zum Beispiel ein simpler Hustensaft dazu führen, dass die Reaktionszeit maßgeblich beeinträchtigt wird und man sich nicht mehr hinter das Steuer eines Fahrzeugs setzen darf. Wie der TÜV SÜD mitteilt, stellt auch Alkohol ein Problem dar. Einige Medikamente enthalten Alkohol in hohen Mengen, wodurch gleich mehrere Risiken hervorgerufen werden.

Damit Gefahrensituationen vermieden werden, sollte man sich vor der Einnahme von Medikamenten grundsätzlich informieren. Die Experten vom TÜV SÜD raten zum ausführlichen Studieren jeder Packungsbeilage. Wer die Texte zum Beispiel aufgrund der Angeschlagenheit nicht versteht, sollte sich Rat von Arzt oder Apotheker holen.

   

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