Alkohol am Steuer

Besser ohne Auto zum Weihnachtsmarkt

17.12.12

Besucher von Weihnachtsmärkten genehmigen sich Punsch oder Glühwein und fahren anschließend mit dem Auto heim, was jedoch äußerst riskant ist.

 
Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, darf mit gutem Gewissen zum Glühwein greifen © panthermedia.net/Liane MatrischWer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, darf mit gutem Gewissen zum Glühwein greifen

Die Adventszeit steht kurz vor der Tür, weshalb mittlerweile so gut wie alle Weihnachtsmärkte bereits gestartet sind. Viele Deutsche wollen sich diese Chance nicht entgehen lassen. Vor allem an den Wochenenden ist der Zulauf in den Innenstädten ungemein groß. Durch die einzelnen Gassen der Stände zu schlendern, Freunde treffen und das Genießen leckerer Weihnachtsspezialitäten sind die Ziele der meisten Besucher.

Es gibt gleich mehrere Dinge, die Weihnachtsmärkte auszeichnen. Hierzu zählt insbesondere der Ausschank von Alkohol. Überall auf den Märkten riecht es nach Punsch oder Glühwein – ein Geruch, der den meisten Besuchern der Märkte bestens bekannt ist. Dementsprechend ist die Verlockung auch sehr groß. Für zahlreicher Besucher ist es schon fast eine Art Pflicht, mindestens eine Tasse zu trinken.

Die Wirkung des Alkohols nicht unterschätzen

Leider kommt es immer wieder vor, dass sich auch diejenigen eine oder sogar mehrere Tassen alkoholischer Getränke genehmigen, die mit dem Auto da sind und noch fahren müssen. Infolge ist es in der Weihnachtszeit nicht ungewöhnlich, dass gerade im städtischen Bereich viele Autofahrer unterwegs sind, die in Anbetracht ihres Alkoholpegels nicht mehr fahrtauglich sind.

Eines der größten Probleme ist eine falsche Selbsteinschätzung. Viele Personen trauen sich eine Tasse Punsch oder Glühwein problemlos zu, weil sie der Meinung sind, eine solch kleine Menge Alkohol kann ihnen nichts anhaben. Allerdings darf man die Situation nicht unterschätzen: In Abhängigkeit von der jeweiligen Tagesform sowie vielen weiteren Umständen kann die Alkoholmenge zu hoch sein. Zumal der Alkohol bei den süßlichen Getränken ohnehin schnell in das Blut übergeht.

Besser auf die öffentlichen Verkehrsmittel setzen

Angesichts dieser Problematik hat der ADAC explizit eine Warnung ausgesprochen. Kraftfahrer, die sich nach dem Genuss von Alkohol an das Steuer setzen, gehen ein großes Risiko ein. Sie gefährden sich sowie auch andere Menschen. Im Übrigen drohen satte Bußgelder, bereits 0,5 Promille können ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro sowie ein einmonatiges Fahrverbot nach sich ziehen.

Auch wenn viele Personen gerne mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, um mobil zu bleiben, ist es häufig besser, hierauf zu verzichten. Wer einen Weihnachtsmarkt aufsuchen und vor Ort trinken möchte, lässt sich besser von einer Person fahren, die keinen Alkohol trinkt. Alternativ ist es auch möglich, auf die öffentlichen Verkehrsmittel auszuweichen. Viele Städte haben für ihre Weihnachtsmärkte sogar spezielle Busverbindungen eingerichtet.

   

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