Hebebühnen

Mit Hebebühnen kann man in der Werkstatt unters Auto schauen

Hebebühnen helfen bei der Reparatur des Autos. Bei Problemen mit der Achse, dem Auspuff und ähnlichen Teilen erleichtern sie den Mechanikern die Arbeit.

 

Hebebühnen findet man praktisch in jeder Autowerkstatt. Sie sind unverzichtbare Helfer, wenn es um die Reparatur des Autos von unten oder den Austausch von unten liegenden Teilen geht. Klassische Beispiele dafür sind etwa der Auspuff, die Achsen, die Spurstangen oder auch die Ölwanne.

Der Abstand zwischen der Unterseite des Autos und dem Boden ist zu gering, als dass ein Mechaniker darunter Platz hätte, um sich ausreichend zu bewegen. Deshalb muss das Auto in die Höhe gehoben werden, so dass sich der Raum vergrößert, der für die Arbeiten zur Verfügung steht. Diese Aufgabe erledigen Hebebühnen, die in der Regel auf Knopfdruck das Auto hochheben.

Hebebühnen ermöglichen aber nicht nur Arbeiten unter dem Auto, die sonst nur schwer auszuführen wären. Sie versetzen den Mechaniker ebenso wie den Eigentümer zudem in die Lage, den Unterboden genau anzuschauen. So kann man beispielsweise gefährliche Roststellen an tragenden Teilen und andere Probleme frühzeitig erkennen.

Einen kritischen Blick werfen auch die Autoexperten bei den Hauptuntersuchungen auf den Unterboden. Die genannten Roststellen wären möglicherweise ein Grund, die Zuteilung der Prüfplakette zu verweigern, der betreffende Wagen würde als nicht verkehrssicher eingestuft und dürfte nicht mehr auf der Straße fahren. Der Besitzer hätte dann die Möglichkeit, das Fahrzeug entweder zu verschrotten oder es reparieren zu lassen. Die Entscheidung, welche Variante er wählt, hängt in erster Linie vom Alter und sonstigen Zustand des Fahrzeugs ab. Denn dieser Zustand und damit der verbliebene Wert des Wagens ist ausschlaggebend dafür, ob sich eine Reparatur mit entsprechendem finanziellem Aufwand noch lohnt.

Auch die Prüfer bei der Hauptuntersuchung nutzen für ihre Arbeit Hebebühnen. Sie kriechen nicht unter die Autos, die sie unter die Lupe nehmen sollen, sondern heben die Fahrzeuge in die Höhe. Dasselbe gilt für Gutachter, die beispielsweise den Wert eines Wagens bestimmen sollen oder nach einem Unfall die Aufgabe haben, den geschätzten Reparaturaufwand zu ermitteln.

In manchen Werkstätten übernimmt die Aufgabe der Hebebühne auch eine Grube. Hier wird nicht das Auto hochgehoben, sondern der Mechaniker steigt hinab. Diese Variante ist allerdings weniger komfortabel, denn es gibt keine Einstellmöglichkeiten. Hebebühnen hingegen lassen sich zentimetergenau justieren, und sie heben das Fahrzeug immer genau so hoch, wie es für den jeweiligen Arbeitsschritt optimal ist.