Helm

Der Helm hat schon so manches Leben gerettet

Ein Helm ist als Kopfschutz vielfach vorgeschrieben. Welcher Helm geeignet ist, hängt hauptsächlich davon ab, welcher Tätigkeit Sie nachgehen wollen.

 

Für Kraftradfahrer ist er unverzichtbar. Der Gesetzgeber schreibt zwingend vor, dass sie einen Helm tragen müssen. Der Hauptgrund dafür ist, dass ein Motorradfahrer über keine Knautschzone verfügt und bei einem Unfall praktisch ungeschützt auf ein Hindernis aufprallen könnte. Als Kopfschutz am besten geeignet sind dabei moderne Integralhelme. Sie verfügen über eine feste Kinnpartie und ein Visier aus durchsichtigem Kunststoff, womit auch die Gesichtspartie bei einem Unfall geschützt ist. Aber auch so genannte Jethelme sind häufig zu sehen, meistens bei Mofa- oder Motorrollerfahrern.

Sie verfügen über keine Kinnpartie und oft auch über kein Visier, sind aber bei Hitze angenehmer zu tragen als Integralhelme. Häufig sieht man inzwischen auch Radfahrer, die einen Helm tragen. Dies ist zwar keine Pflicht, aber auf jeden Fall zu empfehlen. Besonders Kinder kann man mit einem Fahrradhelm effektiv schützen. Helme werden von den Menschen schon sehr lange zum Schutz des empfindlichen Kopfbereichs getragen. Die ersten bestanden vermutlich aus Leder oder dickem Fell, Helme aus Bronze wurden jedoch mit Sicherheit schon von den Sumerern im dritten Jahrtausend vor Christus. getragen. Die Römer begannen dann, spezielle Helmarten zu bauen, zum Beispiel für Gladiatorenkämpfe.

Diese verfügten über einen Nacken- und einen gitterartigen Gesichtsschutz. Im Mittelalter tauchten dann mit der Ritterzeit die ersten geschlossenen Helme auf. Auch heute trägt das Militär noch Helme, vor allem zum Schutz vor Splittern und Querschlägern. Bei einem direkten Treffer kann bei der Durchschlagskraft heutiger Waffen allerdings auch ein Helm nicht schützen. Mit der Industrialisierung steigerte sich die Vielfalt der Helmproduktion. Heute gibt es Helme für alle möglichen Zwecke: Taucherhelme, Bauhelme, für die Feuerwehr und für bestimmte Sportarten.

Bei vielen dieser Helme ist das Tragen gesetzlich vorgeschrieben. Die meisten dieser Kopfbedeckungen bestehen aus Kunststoff. Für die Feuerwehr werden sie aus einem Glasverbundwerkstoff hergestellt, welcher besser vor Hitze schützt als die früher verwendeten Aluhelme. Auch wenn es immer wieder Diskussionen um die Helmpflicht gibt, besonders im Straßenverkehr, so steht doch fest, dass mit einem Helm schon Tausende von Menschenleben gerettet wurden. Deshalb sollte jeder, der eine nicht ungefährliche Tätigkeit ausübt, freiwillig seinen Kopf damit schützen.