Motorradhelm

Ein Motorradhelm – lebenswichtiger Schutz für Zweiradfahrer

Ein Motorradhelm kann Leben retten. Grundvoraussetzung hierfür ist aber, dass er an den Kopf seines Trägers angepasst und der Kinnriemen geschlossen ist.

 

Die Wichtigkeit des Motorradhelms wird von vielen unterschätzt. Oder vielleicht noch nicht einmal unterschätzt, sondern einfach nur verdrängt, so wie man generell gerne alles Schlimme verdrängt, das einem vielleicht zustoßen kann. In Deutschland herrscht für motorisierte Zweiradfahrer seit Jahren Helmpflicht. Auch wenn viele Motorradfahrer das als Schikane ansehen oder als neue Geldeinnahmequelle des Staates, um Bußgelder bei Nichtbefolgen der Regel zu kassieren, ist es doch eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Bürger im Straßenverkehr.

Häufig sind es noch nicht einmal die richtigen Biker, die den Sinn dieser Anordnung nicht einsehen. Die Antwort auf die Frage, warum es empfehlenswert ist, beim Fahren hoher Geschwindigkeiten einen Helm zum Schutz seines Kopfes bei eventuellen Unfällen zu tragen, kann sich von dieser Klientel wohl jeder leicht selbst geben.

Häufig sind es die Fahrer von eher kleinen Zweirädern wie Mopeds oder Rollern, die sich gerne über die Helmpflicht hinwegsetzten. Für viele ist es schwer vorstellbar, dass man sich schon bei einem kleinen Unfall bei relativ geringer Geschwindigkeit, schwere Kopfverletzungen zuziehen kann. Die Fahrer größerer Maschinen sind auch eher bereit, einen größeren Geldbetrag in die Anschaffung eines Motorradhelms zu investieren. Gute Helme, die den Sicherheitsanforderungen genügen, haben nämlich ihren Preis. Ganz wichtig ist es hier vor allem, dass nicht jeder Helm auf jeden Kopf passt. Bei Motorradhelmen gibt es ebenso Größenkategorien wie bei Hüten. Trägt man bei einem Unfall einen Helm, der einem nicht passt, kann dies ebenso schlimme Auswirkungen haben, wie wenn man gar keinen Helm trägt.

Eine ebenso weit verbreitete Unsitte ist es, den Motorradhelm zwar auf den Kopf zu setzten, aber den Kinnriemen nicht zu schließen. Die Schutzwirkung eines Helmes mit unverschlossenem Kinnriemen tendiert gegen Null. Bei einem Zusammenstoß mit einem Fahrzeug oder Gegenstand fliegt er dem Fahrer nämlich einfach vom Kopf. Man sollte bei solchen Dingen bedenken, dass man einen Schutzhelm auf dem Kopf trägt, damit er seine im Namen schon erwähnte Schutzpflicht erfüllen kann und nicht, um irgendwelche, im Straßenverkehr kontrollierenden, Behörden zu täuschen.

Motorradhelme haben ihren Sinn und ihre Berechtigung als Kopfschutz. Wer überhaupt nicht mit einem Helm auf dem Kopf klar kommt, muss sich halt überlegen, ob er nicht lieber ein anderes Verkehrsmittel wählt.