Buggy

VW erinnert mit Fahrzeugstudie an den Buggy-Trend

10.10.11

Vor rund 40 Jahren kam der Buggy nach Deutschland und wurde zu einem beliebten Standfahrzeug. VW hat eine entsprechende Konzeptstudie vorgestellt.

 
Ganz links ist die VW Up Buggy-Studie zu sehen © VolkswagenGanz links ist die VW Up Buggy-Studie zu sehen

Heutzutage preisen die Autohersteller in ihrer Werbung deutlich mehr, als bloße Fortbewegungsmittel an. Das Auto hat sich zu einem Objekt entwickelt, mit welchem man seinen persönlichen Stil zum Ausdruck bringen oder schlichtweg jede Menge Spaß haben kann. Die Möglichkeit, von A nach B zu gelangen, ist längst zur Nebensache geworden. In Zeiten, in denen die meisten Haushalte über zwei oder sogar mehr Fahrzeuge verfügen, sind Image und Einsatzzweck zu wesentlichen Bestandteilen der Marketingstrategie geworden.

Dies war nicht immer so. In den ersten Jahrzehnten nach Erfindung der Fließbandfertigung war der Autokauf ein äußerst rationales Thema. Haushalte mussten vergleichsweise viel Geld aufwenden, um sich den Traum vom eigenen Fahrzeug zu erfüllen. Es dauerte eine ganze Weile, bis automobile Trends aufkamen, die nicht mehr an die Idee der funktonalen Mobilität gekoppelt waren.

Der Buggy war eines der ersten Spaßfahrzeuge

Einer dieser Trends war der Buggy. Es war in den 1960er Jahren, als man in Kalifornien auf die Idee kam, einen VW Käfer um seine Karosserie zu berappen, ihn ordentlich zu kürzen und dann als offenes Fahrzeug mit GFK-Karosserie aufzubauen. Das aufs dieser Überlegung heraus entstandene Fahrzeug erfreute sich vor allem bei jungen Menschen eine großen Beliebtheit – zugleich war es eines der ersten Fahrzeug, bei dessen Nutzung weniger die eigentliche Mobilität, sondern vielmehr der Spaß im Vordergrund stand.

Vor rund 40 Jahren schwappte die Buggy-Welle dann auch nach Deutschland über. Interessenten konnten ihren Buggy bei spezialisierten Händlern fertig aufgebaut kaufen oder ihn auch als Bausatz erwerben. Die Welle hielt einige Jahre lang an und selbst Jahrzehnte später waren die Bausätze immer noch erhältlich.

Buggy-Studie auf Basis des VW UP

Obwohl der Buggy nicht von Volkswagen erfunden wurde, hat man diese Fahrzeugklasse nun knapp 45 Jahre nach ihrer Erfindung geehrt. Auf der IAA in Frankfurt stellte Volkswagen eine Fahrzeugstudie vor, die auf dem neuen VW Up basiert und an den Buggy erinnert. Man könnte auch sagen, dass sich die VW Designer überlegt haben, wie ein zeitgemäßer Buggy aussehen muss – anschließend wurde die Idee umgesetzt.

Dass die Buggy-Version des VW Up in Serie geht, gilt als relativ unwahrscheinlich. Zwar haben die Wolfsburger keine klare Absage erteilt, doch vermutlich ging es eher darum, die Vielseitigkeit der neuen Fahrzeugplattform zu demonstrieren. Der VW Up soll noch gegen Ende dieses Jahres Markt kommen und die neueste Generation von Kleinwagen verkörpern, die mit typischen Attributen wie Energieeffizienz und niedrigem Einstiegspreis punkten.

   

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