Elektroautos überzeugen im Stadtverkehr

Daimler stockt car2go Flotte in Ulm um 20 Elektrofahrzeuge auf

21.06.12

Nutzer der car2go Fahrzeuge mögen Elektroautos. Weil Testfahrzeuge des Elektro-smart gut ankommen, wird die Flotte im Ulm um 20 Elektro-smart aufgestockt.

 
Die Flotte von car2go Ulm erhält 20 zusätzliche Elektro-smart © Daimler AGDie Flotte von car2go Ulm erhält 20 zusätzliche Elektro-smart

Seit den letzten beiden Jahren ist das car2go Programm ordentlich am Wachsen. Nicht nur in Deutschland, sondern in verschiedenen Metropolen auf dem ganzen Planeten werden neue Flotten installiert. Zunehmend mehr Städte bewerben sich um eine Teilnahme am Programm, immerhin trägt es dazu bei, die Effizienz im Stadtverkehr maßgeblich zu verbessern.

Im vergangenen Jahr traute sich Daimler sogar erstmals zu, das car2go Programm ausschließlich auf der Basis von Elektrofahrzeugen umzusetzen. Dies geschah in Amsterdam, weil die Stadt ideale Bedingungen mit sich bringt. Dort wird überwiegend Kurzstrecke gefahren, weshalb man sich an solch ein Experiment gut heranwagen konnte. Aufgrund des bislang positiven Verlaufs wurde beschlossen, die Elektroautos auch in anderen car2go Städten auszuprobieren.

Der Elektro-smart gewinnt immer mehr Fans

Auch in Ulm und Neu-Ulm, wo car2go initiiert wurde, hatte man die Flotte gezielt erweitert. Insgesamt wurden fünf Elektro-smart in die Fahrzeugflotte integriert. Wie Daimler nun mitteilt, kommen die Elektrofahrzeuge bei den Kunden gut an. Viele Nutzer scheinen sich am Elektroantrieb nicht zu stören. Ganz im Gegenteil: Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass es mittlerweile sogar Kunden gibt, die gezielt die Elektrofahrzeuge buchen, weil ihnen diese lieber sind.

Aufgrund der bislang positiven Erfahrungen hat Daimler beschlossen, den Anteil an Elektrofahrzeugen in der Ulmer car2go Fahrzeugflotte zu erhöhen. Zu den bestehenden fünf Elektro-smart kommen noch einmal 20 weitere Elektrofahrzeuge hinzu.

Keine Angst vor leeren Fahrzeugakkus

Selbstverständlich werden die Akkus der Elektroautos auch bei Fahrten auf kurzer Strecke entleert. Umso wichtiger ist es daher, dass die Autos an möglichst vielen Orten geladen werden können. Dementsprechend wurde beschlossen, die Anzahl an Ladestationen zu erhöhen. Noch in diesem Jahr sollen weitere Ladestationen errichtet werden, damit deren Gesamtzahl auf 48 Ladestationen steigt.

Nutzer der Fahrzeuge sind allerdings nicht dazu angehalten, die Autos tatsächlich zu laden. Allerdings wird ein Anreiz geschaffen. Sollte die Akkukapazität eines Fahrzeugs bei unter 25 Prozent liegen, lockt die Gutschrift von 20 Freiminuten, sofern das Fahrzeug an einer Ladestation abgestellt und dort angeschlossen bzw. dessen Akku aufgeladen wird. Neu ist dieses Bonussystem allerdings nicht: Bei den Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb gibt es die Gutschrift von 20 Freiminuten ebenfalls, wenn Betankungen durchgeführt werden.

   

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