Lachgas

Lachgas ist eine Möglichkeit zur Leistungssteigerung

Lachgas als Zusatzmittel zur Einspritzung bei Motoren steigert kurzfristig die Leistung enorm. Allerdings kann die Lebensdauer stark darunter leiden.

 

Lachgas wird zu unterschiedlichen Zwecken verwendet. Früher wurde es beim Zahnarzt als Betäubungsmittel genutzt. Freilich hatten manche Patienten danach unter Kopfschmerzen zu leiden. Ihnen war im wahrsten Sinne des Wortes nicht zum Lachen zu Mute. Bekannter ist die Lachgaseinspritzung zum Tuning von Motoren. Der bekannte Hollywoodfilm - too fast too furious - zeigt jede Menge flotter Sportwagen mit der legendären Lachgaseinspritzung.

Worum geht es in dem Film? Die Jungen und Reichen treffen sich regelmäßig auf öffentlichen Straßen zur illegalen Straßenrennen. Jeweils vier Fahrzeuge treten in einem Rennen auf einer vorher festgelegten Strecke gegeneinander an. Jeder hat den gleichen Einsatz zu bringen. Ähnlich wie beim Poker muss jeder Fahrer eine bestimmte Geldsumme beim Veranstalter abgeben. Der Sieger des Rennens erhält dann die komplette Börse. Die aufgemotzten Renner liefern sich im Laufes des Filmes zahlreiche heiße Rennen. Jedes Mal, wenn es eng wird, drückt der Fahrer einen Schalter am Lenkrad. Es ist der Schalter für die Lachgaseinspritzung. Sofort steigert der Wagen noch einmal enorm seine Geschwindigkeit. Der Fahrer wird in den Sitz gedrückt, das Fahrzeug nach vorne katapultiert. Man kann es etwa mit dem Nachbrenner bei einem Düsenjäger vergleichen.

Statt Lachgaseinspritzung wird häufig auch Nitroeinspritzung verwendet. Im Motorsport ist diese Art der Leistungssteigerung verboten. Selbst in der Formel 1 ist nur bleifreies Benzin gestattet. Lachgas führt den chemischen Namen Distickstoffmonoxid. Es wird aus Ammoniak und Salpetersäure hergestellt. Das Lachgas selbst ist nicht brennbar. Es wirkt jedoch oxidierend auf andere Stoffe. Es beschleunigt als Katalysator die Verbrennungsreaktion. Auf diese Weise wird der Kolben im Verbrennungsraum stärker beschleunigt. Die Kurbelwelle dreht sich schneller, und es werden mehr PS auf die Straße gebracht.

Die Nebenwirkungen von Lachgaseinspritzung bei Fahrzeugen liegen auf der Hand. Durch die enorme zusätzliche Kraftentfaltung steigt die Belastung für die Motorteile. Der Verschleiß erhöht sich. Die Lebensdauer des Motors wird eingeschränkt. Für Ottonormalverbraucher sollte Lachgas nicht das Mittel zur Leistungssteigerung seines Wagens sein. Hier bietet die moderne Technik heute elegantere Methoden. Bei den elektronische geregelten Fahrzeugen reicht meist ein einfaches Chiptuning.