TÜV-Plakette

Nur sichere Fahrzeuge dürfen am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen. Aus diesem Grund ist man als privater Fahrzeugeigentümer beziehungsweise als Fahrzeughalter dazu angewiesen, alle zwei Jahre den TÜV aufzusuchen und das Fahrzeug sowohl der Hauptuntersuchung als auch der Abgasuntersuchung zu unterziehen. Hier wird das Fahrzeug auf seinen sicherheitstauglichen Zustand überprüft – und sofern die Prüfungen erfolgreich bestanden wurden, erfolgt die Zuteilung der entsprechenden Plaketten.

Nun ist es leider so, dass man die TÜV-Plakette nicht immer auf Anhieb erhält. Allerdings ist dies weitaus weniger dramatisch als viele Fahrzeughalter meinen. Selbst bei einem vergleichsweise jungen Fahrzeug kann es vorkommen, dass die Plakette nicht auf Anhieb erteilt wird. Schon Kleinigkeiten wie zum Beispiel defekte Schweinwerfer, ausgefallene Birnen oder nicht einwandfreie Scheibenwischer können den TÜV Prüfer dazu veranlassen, von einer Plakettenvergabe abzusehen.

Doch zum Glück kann dieses Problem relativ einfach aus der Welt geschafft werden. Das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet Nachprüfung. Zwar fürchten sich viele Autofahrer vor ihr, doch im Grunde genommen ist die Sache relativ schnell durchgezogen. Man muss einfach nur den Mangel am Fahrzeug beheben und dann erneut zum TÜV fahren. Dies bedeutet zwar, dass man noch einmal bezahlen muss, allerdings fällt bei der TÜV Nachprüfung nur ein Teil der bisherigen Gebühr an. Sofern die Prüfung dann bestanden wird (das Fahrzeug wird keinem vollständigen Check unterzogen, sondern es werden nur die zuvor festgestellten Mängel auf Beseitigung überprüft), erfolgt Zuteilung der Prüfplakette.

Natürlich ist es immer besser, wenn man die TÜV-Plakette auf Anhieb beziehungsweise beim ersten Anlauf erhält, allerdings gibt es keine hundertprozentige Gewissheit. So kann man zum Beispiel sein Auto im Vorfeld bei einer Werkstatt einem Check unterziehen oder sogar dort die Hauptuntersuchung durchführen lassen – letzten Endes gibt es hier viele Möglichkeiten.

Vom illegalen Erwerb beziehungsweise dem Klau einer Plakette sollte man absehen: Vor allem junge Autofahrer haben sich hier schon oftmals daran versucht. Doch genau genommen hat die Plakette am Fahrzeug nichts zu bedeuten. Letzten Endes muss man die bestandenen Untersuchungen mit den entsprechenden Dokumenten belegen können. Daher gilt es dieser nach abgeschlossener Untersuchung auch gut aufzubewahren – unter anderem werden sie auch für die Zulassung benötigt.