Verkehrssicherheit

Bei Nebel reicht das Tagfahrlicht nicht aus

14.11.11

Wenn die Sichtverhältnisse aufgrund von Nebel nicht gut sind, müssen Autofahrer das Abblendlicht einschalten. Das Tagfahrlicht genügt nicht.

 
Autobeleuchtung richtig an die Witterungsverhältnisse anpassen © TÜV SÜDAutobeleuchtung richtig an die Witterungsverhältnisse anpassen

In den frühen Morgen- und Abendstunden müssen Kraftfahrer besonders aufmerksam sein. Derzeit gelten zahlreiche Risiken als erhöht, was schlichtweg an der Jahreszeit liegt. Hierzu zählt vor allem die Tatsache, dass momentan viele Tiere unterwegs sind. Besonders Rehe und Wildschweine sind in ländlichen Regionen und Wäldern vermehr an Straßen zu sehen. In den Herbstmonaten kommt es daher zu besonders vielen Wildunfällen.

Ein weiteres Problem stellt der Nebel dar. Auch hier verhält es sich so, dass in den Morgen- und Abendstunden besondere Vorsicht geboten ist. Das Tückische am Nebel ist vor allem seine Verbreitung. In der Nähe von Flüssen sowie in Senken ist er häufig anzutreffen. Teilweise kann es sein, dass man Kilometer weit fährt und keine Spur von Nebel zu sehen ist – und plötzlich steckt man mitten im dichtesten Nebel. In solchen Fällen kommt es leider immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen.

Autofahrer müssen die Beleuchtung anpassen

Bei Fahrten im Nebel kommt es vor allem auf die Fahrzeugbeleuchtung an. Sie übernimmt gleich zwei wichtige Funktionen. Zum einen geht es darum, Fahrbahn und Umgebung optimal auszuleuchten, um somit gute Sichtverhältnisse zu schaffen. Zum anderen soll sie aber auch andere Verkehrsteilnehmer warnen und beispielsweise dabei helfen, dass ausreichende Sicherheitsabstände eingehalten werden.

Zunehmend häufiger ist jedoch festzustellen, dass Autofahrer die Beleuchtung ihres Fahrzeugs nicht richtig anpassen. Dies hat vor allem mit der zunehmenden Verbreitung von Tagfahrlichtern zu tun. Viele Autofahrer sind der Meinung, das Abblendlicht bei Nebel nicht mehr einschalten zu müssen, weil sie mit Tagfahrbeleuchtung unterwegs sind. Doch wie der TÜV SÜD mitteilt, reicht dies nicht aus. Das Problem ist die fehlende Beleuchtung am Fahrzeugheck. Erst wenn das Abblendlicht eingeschaltet wird, leuchten die Rücklichter auf und stellen sicher, dass das Fahrzeug früher erkannt wird.

Aufpassen bei Nebelscheinwerfern und Nebelschlussleuchte

Zur Verbesserung der Sicht bei Nebel bietet es sich an, die Nebelscheinwerfer einzuschalten. Laut TÜV SÜD ist es nicht nur bei Nebel ratsam, die Nebelscheinwerfer zu nutzen. Auch bei starkem Regen oder bei Schneefall können sie eine große Hilfe sein. Das Fernlicht lässt man aber besser ausgeschaltet: Häufig reflektieren die kleinen Wassertropfen so sehr, dass sich die Sicht eher verschlechtert. Bei normalen Sichtverhältnissen darf man die Nebelscheinwerfer allerdings nicht einschalten – bei Missachtung drohen Bußgelder.

Aufzupassen gilt es auch bei der Nebelschlussleuchte. Sie nur bei Nebel eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite unter 50 Metern liegt. Grund ist die Leuchtintensität: Bei besserer Sicht könnte sie andere Verkehrsteilnehmer sehr blenden.

   

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