Wechselschaltung

Tipps zur Verwendung einer sogenannten Wechselschaltung

Die Wechselschaltung dient der Elektroinstallation dazu, eine Lampe von zwei Stellen einzuschalten uns auszuschalten, wie zum Beispiel in einem Flur.

 

Unter Wechselschaltung versteht man eine Schaltung, die es möglich macht, zum Beispiel eine Lampe von zwei Stellen auch einzuschalten und auszuschalten. Sie wird beispielsweise in Räumen mit zwei Eingängen oder auch längeren Fluren eingesetzt. Man benötigt hierfür zwei Wechselschalter, die es unter der Bezeichnung Aus – Wechselschalter im Handel zu kaufen gibt.

Eine Wechselschaltung besteht in der Regel aus zwei Korrespondierenden und einem geschalteten Außenleiter oder einem Dauerstrom führenden Außenleiter. Wenn nun also, zwischen diesen beiden Schaltern, Lampen sowie Steckdosen an verschiedenen Stellen installiert werden sollen, braucht man 6 Adern, inklusive einem Neutralleiter und einem Schutzleiter. Meistens werden jedoch lediglich fünfadrige Kabel gelegt. Möchte man nun trotzdem eine Steckdose einbauen, ist das nur auf der L1 Außenleiterseite möglich. Dabei ist außerdem zu beachten, daß die alten Farben für Neubauten nicht mehr gültig sind. Die Farbe des Außenleiters ist heute braun und blaue Drähte dürfen lediglich für den ungeschalteten Neutralleiter verwendet werden, und nicht für die korrespondierende Drähte zwischen den Schaltern. Für geschaltete Drähte darf man schwarz oder grau bzw. alle anderen Farben außer blau, braun und grün/gelb verwenden.

Um den Wechselstrom anzuschließen, wird der Außenleiter an einen der beiden Wechselschalter an der Klemme L angeschlossen. Oftmals ist dieser Kontakt farblich anders markiert, zum Beispiel rot. Das gleiche gilt für die Ader, die vom zweiten Wechselträger zur Lampe führt. Diese Ader wird deshalb oft auch als Lampendraht bezeichnet, was jedoch fachlich nicht wirklich korrekt ist. Der Schutzleiter muss laut den in Deutschland gültigen VDE Normen grün-gelb und der Neutralleiter blau sein. Wenn man nun die beiden korrespondierenden Adern auftrennen würde, und die vier Aderenden an einen Kreuzschalter anschließen würde, könnte man die Wechselschaltung noch zu einer Kreuzschaltung erweitern.

Eine Wechselschaltung kann auch zwischen zwei Kompressoren geschaltet werden, wenn die beiden Kompressoren von einem Stromanschluss betrieben werden sollen. Für jeden der Kompressoren ist dann ein Wahlschalter vorgesehen, um Handgetriebe oder Automatikgetriebe einzustellen. Im Netz finden sich viele Tips und sogar Schaltpläne, um eine Wechselschaltung selbst anschließen zu können.